Europa als Kontinent der Freiheit

An zwei prachtvollen historischen Orten in zwei Bundesländern fanden die 50. Jubiläumstage der Paneuropa-Union Deutschland statt: in der bayerischen Allgäu-Metropole Kempten, der ältesten Stadt Deutschlands, und in Schloß Zeil, einem kulturellen Mittelpunkt im württembergischen Teil dieser einzigartigen Landschaft.

Der internationale Paneuropa-Kongreß, der seit einem halben Jahrhundert in dieser Form abgehalten wird, wurde am Wochenende vor der 10. Direktwahl des Europäischen Parlamentes der christlichen Grundlage des Freiheitsgedankens gewidmet. Der Titel lautete: "PANEUROPA: Wir sind Freiheit".

In einer Zeit neuer nationalistischer und demokratiefeindlicher Gefährdungen gedachten die Kongressteilnehmer zweier paneuropäischer
Kämpfer gegen den Nationalsozialismus: Louis Terrenoire, einst KZ-Häftling in Kempten und Vater des internationalen Präsidenten Alain Terrenoire, sowie Fürst Erich von Waldburg-Zeil.

Zu den Höhepunkten der 50. Paneuropa-Tage in der Kemptener Residenz und in Schloß Zeil gehörten die Verleihung der Sonderstufe der Paneuropa-Verdienstmedaille an Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, eine Großkundgebung zur Europawahl und die beiden Festgottesdienste mit der evangelischen Dekanin Dorothee Löser sowie mit dem katholischen Diözesanbischof Bertram Meier von Augsburg, der die internationale Tagung in den Rahmen des Ulrichsjahres stellte, das sein Bistum derzeit begeht.

Ein hochrangig besetztes Podium befaßte sich mit der Vernetzung zwischen den Grenzregionen der EU-Mitgliedstaaten, ein Festakt in Schloß Zeil erinnerte an die geistigen und historischen Wurzeln des europäischen Freiheitsgedankens.

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